Gesundheit

Aluminium aus Folien kann in bedenklicher Menge in Lebensmittel übergehen

Alufolie aus dem Supermarkt und vom Discounter kann Aluminium in bedenklicher Menge an darin eingewickelte und zubereitete Lebensmittel abgeben. Dies hat eine Laboruntersuchung im Auftrag des NDR Wirtschafts- und Verbrauchermagazins “Markt” ergeben. Wer solche Lebensmittel verzehrt, nimmt unter Umständen eine Aluminium-Menge auf, die zum Teil weit über der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als tolerabel eingestuften Dosis liegt. Untersucht wurden das Markenprodukt eines namhaften Herstellers sowie jeweils eine Supermarkt- und Discounter-Eigenmarke.
Die höchste Menge an Aluminium hat das Labor in Spargel gefunden, der in einer Marken-Alufolie eingewickelt im Ofen zubereitet wurde: hochgerechnet 27 Milligramm pro Kilogramm. Beim Spargel, der in der Supermarkt-Eigenmarken-Folie zubereitet wurde, wies das Labor 22,7 Milligramm Aluminium nach. Beim Spargel aus der Discounter-Alufolie waren es noch 15 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel. Die EFSA hat eine tolerierbare Aufnahmemenge von einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche festgelegt. Daraus abgeleitet ergibt sich für einen 60 Kilogramm schweren Erwachsenen eine tolerierbare Tageshöchstdosis von 8,6 Milligramm Aluminium. Somit wäre mit einem halben Kilo des untersuchten Spargels die abgeleitete tolerierbare Tageshöchstdosis bereits erreicht beziehungsweise fast erreicht.
“Der Mensch nimmt Aluminium aus verschiedenen Quellen auf”, so der Toxikologe Prof. Edmund Maser von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. “Allen voran sind dabei Nahrungsmittel und Antitranspirantien zu nennen, durch deren Gebrauch allein man unter Umständen schon den vorgeschlagenen Wert der EFSA überschreitet. Es ist deshalb empfehlenswert, die Aluminium-Aufnahme, dort wo man es selbst in der Hand hat, zu minimieren.”
Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stehen bei der Betrachtung des Gefährdungspotenzials von Aluminium “Wirkungen auf das Nervensystem und reproduktionstoxische Wirkungen (Wirkungen auf Fruchtbarkeit und ungeborenes Leben) sowie Effekte auf die Knochenentwicklung im Vordergrund”.
Zwar warnen die Hersteller der untersuchten Aluminiumfolien auf den Produkt-Verpackungen ausdrücklich vor der Verwendung mit salz- und säurehaltigen Lebensmitteln. Gleichzeitig betonen sie jedoch, dass an Lebensmittel abgegebene Aluminiumbestandteile nicht gesundheitsschädlich seien.
Dazu Prof. Edmund Maser: “Dieser Warnhinweis ist missverständlich und so nicht korrekt. Es ist begrüßenswert, dass der Hinweis auf Säure und Salz dort draufsteht. Dass an die Lebensmittel abgegebene Bestandteile nicht gesundheitsschädlich sind, ist nach dem heutigen Stand der Forschung aber mit dieser pauschalen Aussage nicht richtig. Dieser Zusatz in den Warnhinweisen sollte gestrichen werden.”
Ungeachtet der Warnhinweise auf den Produkt-Verpackungen fanden sich auf den Internetseiten aller drei Unternehmen Kochrezepte, die eine Zubereitung salz- oder säurehaltiger Lebensmittel in Alufolie vorsehen. Dies ergaben weitere Recherchen der “Markt”-Redaktion. Markenhersteller und Supermarkt haben nach der Anfrage des NDR inzwischen einen Teil der Rezepte mit Alufolie von den Internetseiten entfernt beziehungsweise überarbeitet.
Weiter äußerten alle drei Unternehmen gegenüber dem NDR, ihre Produkte entsprächen geltenden Verordnungen und seien nicht gesundheitsschädlich.
Mehr dazu am Montag, 29. Juni, um 20.15 Uhr in der Sendung “Markt” im NDR Fernsehen.
Weitere Informationen zur Sendung unter www.NDR.de/markt
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Iris Bents
Tel: 040-4156-2304
www.ndr.de
Quelle: NDR
Aussender: OTS

Stadtluft schadet dem Gehirn

Erhöhte Feinstaub-Belastung führt zu schrumpfendem Hirnvolumen und stillen Schlaganfällen


Mehr Demenz durch Feinstaub? Die für Städte typische Feinstaub-Belastung wirkt sich auch auf unser Gehirn aus: Sie erhöht bei älteren Menschen das Risiko für stille Hirninfarkte und führt zu einem stärker schrumpfenden Gehirn, wie eine US-Studie nun belegt. Diese Folgen der Luftverschmutzung wiederum können Demenzen, Depressionen und kognitive Ausfälle fördern, wie die Forscher im Fachmagazin "Stroke" berichten.
Quelle:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18806-2015-04-27.html

Klimawandel und Gesundheit – jetzt handeln, um Risiken zu vermeiden

Quelle: UBA

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen waren Thema einer Konferenz, die Ende 2010 vom Bundesumweltministerium und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranstaltet wurde. Der Bericht über diese Veranstaltung liegt jetzt vor. Deutschland hat mit seiner Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) ein Fundament geschaffen, um frühzeitig eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu ermöglichen.
Bericht herunterladen: http://www.bmu.de/gesundheit_und_umwelt/downloads/doc/47580.php

Kaum Gefahr durch Quecksilber in Energiesparlampen

Lesen Sie auch auf unserer Website in der Rubrik Gesundheit:
Gesundheitsschäden durch Energiesparlampen?
Umgang mit Energiesparlampen (ESL)
Quecksilber aus zerbrochenen Energiesparlampen


Quelle: Financial Times Deutschland
06.12.2010, 18:04

Trotz erhöhter Konzentration


Kaum Gefahr durch Quecksilber in Energiesparlampen


Zwar enthalten Energiesparglühbirnen das Schwermetall, aber es kann nur entweichen, wenn die Lampe zerbricht. Verbraucherschützer sind sich sicher: Wer einfache Regeln beachte, dem könne nichts passieren.
Energiesparlampen enthalten Quecksilber, um zu funktionieren. Das Schwermetall kann nur entweichen, wenn die Lampe zerbricht. Untersuchungen der Stiftung Warentest haben gezeigt, dass in einer Lampe meist etwa zwei Milligramm Quecksilber enthalten sind. Diese Menge ist mit bloßem Auge kaum sichtbar. Trotzdem ist sie nicht zu unterschätzen, denn Quecksilber ist giftig, und bei Zimmertemperatur wird es flüssig und verdampft. So haben Messungen an zwei zerstörten Lampen bestätigt, dass die Konzentration in der Luft mindestens für einige Stunden höher liegt als für Wohnräume zu empfehlen ist. Allerdings wurde der Raum während der Messungen kaum gelüftet. Doch besteht laut den Verbraucherschützern kein Grund zur Panik. Wer einige einfache Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann Energiesparlampen weiter bedenkenlos nutzen.
Keine Energiesparlampe geht von allein kaputt. Steckt sie in einer stabilen Leuchte, bietet das einen guten Schutz gegen Zerstörung. Auch zusätzliche kugel- oder kerzenförmige Glashüllen sind vorteilhaft. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Energiesparlampen mit einer Kunststoffummantelung - dem Splitterschutz - wählen.
Falls doch einmal eine Energiesparlampe zu Bruch geht, sollten die Fenster sofort weit geöffnet und ausgiebig gelüftet werden. Vorsichtshalber ist der Raum für etwa eine Viertelstunde zu verlassen. Auch während und nach der anschließenden Reinigung ist das Fenster zu öffnen. Die zerbrochene Lampe sollte mit Gummihandschuhen aufgekehrt und alle sichtbaren Reste mit Wegwerftüchern entfernt werden. Der Teppich ist am besten mit Klebeband abzutupfen und erst danach gründlich abzusaugen. Entsorgt wird der Abfall sowie der Staubsaugerbeutel in der Restmülltonne außerhalb des Hauses.
Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche (CDU), hat in der Debatte über mögliche Gefahren durch beschädigte Energiesparlampen weitere Untersuchungen gefordert. "Wir brauchen weitere Studien, um festzustellen, welche Konsequenzen notwendig sind. Eine wäre auf jeden Fall, für Ummantelung an allen Lampen zu sorgen, damit die bruchsicher sind", sagte sie am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Bislang seien zwei Lampentypen untersucht worden.
Zudem verwies Reiche auf die Umweltvorteile der Energiesparlampen. Die seien "unumstritten", sagte sie. Zugleich müssten die Hersteller dafür sorgen, dass die Energiesparlampen bruchsicher seien. Eine entsprechende Aufforderung müsse an die Produzenten ergehen, sagte sie weiter.
Ferner verwies Reiche auf mögliche Alternativen - etwa "LEDs oder auch Halogenlampen". Insgesamt sei aber mehr Verbraucheraufklärung erforderlich.

Quecksilber aus zerbrochenen Energiesparlampen

Pressemitteilung des Umweltbundesamtes

Stichprobe des Umweltbundesamtes zeigt zu hohe Innenraumbelastung – weitere Messungen nötig
Energiesparlampen – Fachleute sprechen von Kompaktleuchtstofflampen – sind gut für das Klima, enthalten aber geringe Mengen an Quecksilber. Geht eine Lampe zu Bruch, kann das giftige Schwermetall in die Innenraumluft gelangen. Eine erste orientierende Stichprobe des Umweltbundesamtes (UBA) mit zwei Lampen zeigt nun: Unmittelbar nach dem Bruch kann die Quecksilber-Belastung um das 20-fache über dem Richtwert von 0,35 Mikrogramm/Kubikmeter (µg/m3) für Innenräume liegen, bei dem das UBA und seine Innenraumkommission eine Beseitigung der Ursache empfehlen. Durch intensives Lüften sinkt die Quecksilbermenge in der Luft aber wieder deutlich ab. Kinder und Schwangere sollten sich von zerbrochenen Energiesparlampen fernhalten. „Das Quecksilber ist die Achillesferse der Energiesparlampen. Daher brauchen wir mittelfristig eine Lampentechnik, von der keine Quecksilberbelastung ausgeht“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Die richtige und notwendige Energieeinsparung von bis zu 80 Prozent gegenüber Glühbirnen muss einher gehen mit sicheren Produkten, von denen keine vermeidbaren Gesundheitsrisiken ausgehen.“ Verbraucherinnen und Verbrauchern rät Flasbarth, in Kinderzimmern und an anderen Stellen mit erhöhten Bruchrisiko Energiesparlampen einzusetzen, die mit einer Kunststoffummantelung oder anderen Schutzmaßnahmen gegen Zerbrechen gesichert sind. Die Industrie fordert er auf, mehr solcher Lampen anzubieten. Geschehe dies nicht freiwillig, müsse die EU das gesetzlich vorschreiben, so Flasbarth weiter.
Bei den Tests, die eine ‚worst case‘ Situation simulieren, wurden zwei Energiesparlampen europäischer Markenhersteller untersucht: Eine mit 2 Milligramm (mg) und die andere mit 5 mg Quecksilber. Keine Lampe hatte eine Schutzummantelung und beide wurden in heißem Betriebszustand zerbrochen. Bei beiden Energiesparlampen wurden sowohl nach fünf Minuten, als auch nach fünf Stunden in einem Meter über dem Fußboden Konzentrationen an Quecksilber gemessen, die die Gesundheit von Schwangeren, kleinen Kindern und empfindlichen Personen beeinträchtigen können, wenn die Bruchstücke länger liegen bleiben. Untersuchungen anderer Institutionen lassen erwarten, dass nach ordnungsgemäßer Beseitigung der zerbrochenen Kompaktleuchtstofflampe (Energiesparlampe) die Quecksilber-Konzentration im Innenraum schnell wieder deutlich abnimmt.
 
Lampen mit Bruchsicherung bieten den besten Schutz ­– müssen aber besser werden
Vor allem für Kinderzimmer, Schulen, Sporthallen oder Kindergärten empfiehlt das UBA bruchsichere Energiesparlampen mit einer Ummantelung oder anderen Schutzmaßnahmen, die die Lampe vor dem Zerbrechen schützen. Auch stehen für die meisten Anwendungen alternative Leuchtmittel zur Verfügung, die ohne Quecksilber auskommen (LED, Halogen). Bruchsichere Modelle sind bereits im Handel verfügbar. Sollte die Industrie nicht auf freiwilliger Basis mehr bruchsichere Energiesparlampen anbieten, empfiehlt das UBA eine ordnungsrechtliche Vorgabe durch die Europäische Union. Derzeit müssen die Verbraucher für die höhere Sicherheit allerdings gewisse Komforteinbußen in Kauf nehmen, weil die Anlaufzeiten bis zum Erreichen der maximalen Helligkeit länger dauern und die Lampen teurer sind.
Ferner rät das UBA dringend dazu, Warn- und Beseitigungshinweise für den Fall des Lampenbruchs auch den Verpackungen beizufügen. Die Industrie sollte verpflichtet werden, solche Informationen den Verpackungen beizufügen. Die wichtigsten Tipps zur Beseitigung und Entsorgung zerbrochener Energiesparlampen finden Verbraucherinnen und Verbraucher unter http://www.umweltbundesamt.de/energie/licht/hgf.htm.
 
Verbrauchte Energiesparlampen müssen haushaltsnah und in bruchsicheren Behältern entsorgt werden
Unabhängig von der Frage der sicheren Anwendung von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) hält das UBA die sichere Entsorgung defekter und verbrauchter Energiesparlampen für wichtig. Bislang sind Verbraucher verpflichtet, ausgediente Energiesparlampen zu den Sammelstellen von Stadt und Gemeinde zu bringen. Das ist zwar kostenlos, für Verbraucher aber nur selten zumutbar, meint UBA-Präsident Flasbarth: „Man kann nicht ernsthaft erwarten, dass Bürgerinnen und Bürger für eine einzelne Lampe weite Strecken bis zum nächsten Recyclinghof fahren. Praktischer wäre es, wenn alte Lampen direkt im Laden zurückgenommen würden." Das UBA fordert den Handel auf, freiwillig ein einheitliches und flächendeckendes Rücknahmesystem einzurichten. Sollte dies nicht zügig gelingen, empfiehlt das UBA dem Gesetzgeber die haushaltsnahe Rücknahmepflicht gesetzlich vorzuschreiben.
 
EU sollte Anreize für Lampentechnik ohne Quecksilber setzen
Aus umweltmedizinischer Sicht müssen Energiesparlampen mit möglichst wenig Quecksilber auskommen. Mittelfristig sollte Lampentechnik nach Meinung des UBA ganz auf Quecksilber verzichten. Zurzeit dürfen Energiesparlampen bis zu 5 mg Quecksilber enthalten. Das ist zwar schon deutlich weniger als bei klassischen Leuchtstofflampen, umgangssprachlich als Neonröhren bezeichnet, die an vielen Arbeitsstätten seit Jahrzehnten weit verbreitet sind, aber immer noch zu viel.
 
Das Umweltbundesamt wird die vom Fraunhofer-Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) gemessenen Ergebnisse noch einmal durch weitere Messreihen überprüfen. Dabei werden weitere Lampentypen in die Untersuchung mit einbezogen.
 
Ausführliche Informationen und Sicherheitshinweise bei Lampenbruch gibt es unter http://www.umweltbundesamt.de/energie/licht/hgf.htm.
Weitere Informationen gibt es im Hintergrundpapier „Energiesparlampen in der Diskussion“ unter http://www.uba.de/uba-info-medien/3964.html.
 
Dessau-Roßlau, 02.12.2010
(5.726 Zeichen)
 
Lesen Sie unsere Presseinfos auch online unter http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/presseinfo-aktuell.htm
 
Umweltbundesamt
Pressesprecher: Martin Ittershagen
Mitarbeiter/innen: Stephan Gabriel Haufe, Dieter Leutert,
Fotini Mavromati, Martin Stallmann
Adresse: Postfach 1406, 06813 Dessau-Roßlau
Telefon: 0340/21 03-2122, -6625, -2250, -2318,- 2507
E-Mail: pressestelle@uba.de
Internet: www.umweltbundesamt.de

Zunahme der Warnungen vor gefährlichen Produkten

Zunahme der Warnungen vor gefährlichen Produkten


Nach dem Jahresbericht der EU-Kommission über das Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte (RAPEX) ist 2009 die Zahl der Warnun-gen um 7 Prozent gegenüber 2008, und zwar von 1866 auf 1993 Meldungen gestiegen. 28 Prozent der Warnmeldungen entfielen 2009 auf Spiel-zeug (472), 23 Prozent (395) auf Textilien (einschließlich Bekleidung), 9 Prozent (146) auf Kraftfahrzeuge, 8 Prozent (138) auf Elektroartikel und 5 Prozent (86) auf Kosmetika. 11 Prozent der Fälle (187) wurden aus Deutschland gemeldet.

Die meisten Erzeugnisse kamen aus dem Aus-land, insbesondere aus China einschließlich Hongkong (60 Prozent, 1013 Fälle), der Türkei (3 Prozent, 48 Fälle), Taiwan (2 Prozent, 36 Fälle) und den USA (2 Prozent, 33 Fälle). 337 Meldungen (20 Prozent) kamen aus Europa, darunter 70 (4 Prozent) aus Deutschland, 68 (4 Prozent) aus Italien, 30 (2 Prozent) aus Frankreich und 24 (1 Prozent) aus Polen. In 124 Fällen (7 Prozent) ließ sich die Herkunft nicht ermitteln.

In einer in 13 Ländern (darunter Deutschland) durchgeführten Marktstudie über Spielzeugsicherheit wurden 14.000 Spielzeugartikel untersucht. 803 Produkte wurden in Labors auf ihre mechanische Sicherheit (576 Proben) und ihren Schwermetallgehalt (227 Proben) überprüft. 200 Proben versagten bei der mechanischen Prüfung, aber nur 17 wiesen einen zu hohen Schwermetallgehalt auf.

Christian Fronczak vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) äußerte sich gegenüber der "Welt" kritisch dazu, dass aus manchen Ländern kaum Warnmeldungen kommen: "Das System funktioniert in der Breite nur dann, wenn jedes Mitgliedsland seiner Verantwortung nach-kommt und eine entsprechende Überwachung durchführt", sagte Fronczak. "Je mehr Kontrolleure gucken, desto mehr wird auch entdeckt."

http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?referen-ce=IP/10/434&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?referen-ce=MEMO/10/129&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en
http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?referen-ce=MEMO/10/130&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en
http://ec.europa.eu/consumers/safety/news/index_en.htm
http://www.welt.de/wirtschaft/article7184156/EU-prangert-Tausende-Gift-Spielzeuge-aus-China-an.html

Quelle: Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Gesundheitsschäden durch Energiesparlampen?

von: Klemens Gieles

Aus für die Glühlampe – Ein für die Energiesparlampe
Die EU hat das Aus für die Glühlampe beschlossen und für einzelne Leistungsstärken Termine festgelegt, zu denen sie nicht mehr produziert oder importiert werden dürfen. Ab heute, 1.9.2009, betrifft dies die 100 Watt-Birnen und alle matten Birnen. Ab 1.9.2010 dann die 75-Watt-Birnen, danach die 60-Watt-Birnen. 2012 wird es kein Produktion und Import von herkömmlichen Glühbirnen mehr geben, wenngleich sie immer noch zu haben sein werden. Spezielle Glühlampen wie für Kühlschränke, Backöfen oder Infrarot-Licht werden nicht verboten.
Die Diskussion um das Für und Wider von Energiesparlampen ist in Deutschland und Österreich kontrovers. Vor allem gesundheitliche Schäden werden angeführt, die von den etwa 2 mg frei werdenden Quecksilber (EU-Grenzwert 5 mg) oder von der Strahlung der Energiesparlampe verursacht werden können.
Die Datenlage hierzu ist dürftig. Doch zunächst ein Blick zurück, weshalb es zukünftig keine Glühlampen mehr geben soll.

Rückblick
Im Rahmen verschiedener Klimaschutzabkommen muss die EU dafür sorgen, dass in ihren Mitgliedstaaten weniger klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt wird. In vielen Bereichen, so auch bei allen mit Strom betriebenen Geräten wie der Glühbirne, wurden die Einsparpotentiale ermittelt und neue Anforderungen für ihre Konstruktion bzw. Design formuliert (EU-Verordnung 244/2009, Öko-Design-Richtlinie). Viele weitere Geräte werden folgen, um die international angestrebten Klimaschutzziele zu erreichen. Das „Glühbirnenverbot“ wird in der EU 37 Terrawattstunden Strom einsparen, so viel, wie Rumänien an Strom verbraucht. An Kohlendioxid setzt diese Strommenge etwa 15 Millionen Tonnen frei.

Bewertungen des Bundesamtes für Strahlenschutz
In eigenen Messungen und durch Auswertung anderer hat das Bundesamt für Strahlenschutz die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Emissionen der Energiesparlampe bewertet: „Der Einsatz von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) für allgemeine Beleuchtungszwecke im Haushalt ist unter Strahlenschutzaspekten nicht bedenklich“.
Das Bundesamt für Strahlenschutz stellt fest, dass die optische Strahlung und die elektrischen sowie magnetischen Felder die internationalen Grenzwerte einhalten. Unter Vorsorgeaspekten nennt es Gesichtspunkte, die die Einhaltung von Grenzwerten unterstützen sollen:
  • UV-Strahlung ist als karzinogen eingestuft;
  • bereits schwache UV-Strahlung kann negative gesundheitliche Wirkungen auslösen;
  • die gesundheitlichen Risiken elektrischer und magnetischer Feldern mit Frequenzen im Kilohertzbereich sind im Unterschied zu anderen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums einschließlich denen der UV-Strahlung weniger gut bekannt. Daher bestehen zusätzliche Unsicherheiten bei der gesundheitlichen Bewertung.
Außerhalb des sichtbaren Bereichs können alle Lampentechnologien, also nicht nur die Energiesparlampen, elektromagnetische Strahlungen aufweisen, die in den Bereich der anerkannten Grenzwerte liegen. Dies wurde für die Abstrahlung von UV-Licht festgestellt und zwar sowohl für die Energiesparlampe als auch für 100-Watt-Glühbirnen.
Für die Gefahr eines Schadens an der Netzhaut durch Blaulicht wird ausgesagt, dass die Energiesparlampe um den Faktor 5 unter dem Grenzwert liegt, während klare Glühbirnen und Halogenlampen bereits nach wenigen Minuten den Grenzwert überschreiten können.

Was ist mit den elektromagnetischen Feldern? Hier sagt das Bundesamt für Strahlenschutz, „dass es derzeit kein allgemein akzeptiertes standardisiertes Mess- oder Berechnungsverfahren zur Bewertung der Exposition von Personen gegenüber den elektrischen und magnetischen Feldern von Kompaktleuchtstofflampen gibt.“
Untersuchungen von der Forschungsstiftung Mobilkommunikation im Auftrag der Schweizerischen Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Energie (BFE) ergaben, dass die Referenzwerte der elektrischen und magnetischen Felder in der unmittelbaren Umgebung von 11 unterschiedlichen Kompaktleuchtstofflampen alle weit unterschritten wurden.
Aus weiteren Untersuchungen, so das Bundesamt für Strahlenschutz, geht hervor, dass die einwirkenden Felder bei Energiesparlampen aus elektrischen Feldern aus den Betriebsfrequenzen (Netzfrequenzen) bestehen. Im Falle der mit einer Energiesparlampe betriebenen Schreibtischleuchte ist bei einem praxisrelevanten Abstand nach dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand keine gesundheitliche Auswirkung zu erwarten.
Die Informationen zu elektromagnetischen Emissionen von Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) des Bundesamtes für Strahlenschutz können Sie sich herunter laden unter: http://www.bfs.de/de/elektro/papiere/Energiesparlampen.pdf

Unsere Empfehlungen
  • Kaufen Sie hochwertige Energiesparlampen und geben Sie sie nach Ablauf ihrer Lebenszeit in den Sondermüll. EcoTopTen – Energiesparlampen finden Sie auf www.ecotopten.de/prod_lampen_prod.php
  • oder fragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber, ob er Ihre ausgediente Energiesparlampe annimmt. Das Rücknahmesystem im Bereich von Unternehmen ist aufgebaut und funktioniert im Gegensatz zur Rücknahme aus den Haushalten erfreulich gut. Über die kommunale Abfallberatung oder die Homepages www.lichtzeichen.de und www.lightcycle.de lassen sich Annahmestellen und -zeiten ausfindig machen.
  • Damit es nicht zum Austritt von Quecksilber nach einem Glasbruch kommen kann, erwerben Sie mit Silikon ummantelte Energiesparlampen oder Energieparlampen ohne freies Quecksilber (Amalgam-Technologie).
  • Wenn einmal eine Energiesparlampe zerbricht, lüften Sie ausreichend je nach Raumgröße und Luftwechsel bei geschlossenen Innentüren bis zu einer halben Stunde, damit das Quecksilber aus dem Raum ins Freie „geweht“ wird. Verlassen sie so lange den Raum, nachdem Sie die Bruchreste sorgfältig zusammengekehrt und aus dem Raum entfernt sowie die Bruchstelle feucht aufgewischt haben. In einem Schraubdeckelglas verpackt und mit der Aufschrift versehen „Achtung, kann Spuren von Quecksilber enthalten“ kann man die Reste dann beim Sondermüll abliefern.
  • Schauen Sie nicht direkt in eine Lichtquelle.
  • Halten Sie Abstand zu ihren Lichtquellen, 30 cm sollten nicht unterschritten werden, um die Feldstärken elektromagnetischer Felder klein zu halten.
  • Reduzieren Sie den Gebrauch von künstlichem Licht. Energiereiches Licht, zu dem auch weißes und vor allem blaues Licht eines Monitors oder Fernsehers gehören und das bis spät in die Nacht hinein leuchtet, kann zu Schäden an der Netzhaut führen (Makula-Degenation, Alterserblindung). Energiereiches Licht verhindert die Ausschüttung von Melatonin, einem Hormon, das die zeitlichen Abläufe im Körper steuert. Dunkelheit und Ruhe fördern die Melatoninausschüttung, Aktivität vermindert sie. Vor allem blaues Licht unterdrückt die Melatonin-Bildung. Das Fehlen dieses Hormons wird auch als eine mögliche Ursache für Brustkrebs angesehen (vgl.: http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,ngx7w89ka17zkxls~cm.asp).

Gabriel: Eine vorsorgende Umweltpolitik schützt die Gesundheit

BMU Pressedienst Nr. 176/09 -- Umwelt - Gesundheit

Zum heutigen internationalen Tag der Umwelt, der in Deutschland in diesem Jahr unter dem Motto „Umweltschutz – für unsere Gesundheit“ steht, erklärt Bundes-umweltminister Sigmar Gabriel:

„Umweltschutz ist vorsorgender Gesundheitsschutz. Das ist der Leitgedanke, der vielen unserer umweltpolitischen Aktivitäten zugrunde liegt. In Deutschland hat der umweltbezogene Gesundheitsschutz eine lange Tradition. Unsere Erfolge in der Luftreinhaltung, der Chemikaliensicherheit oder beim Schutz unserer Trinkwasserressourcen sind Beispiele dafür, dass Umweltpolitik einen maßgeblichen Beitrag zum präventiven Gesundheitsschutz leistet.

Wir haben enorm viel für die Gesundheit der Menschen erreicht. Die Technologien, die maßgeblich zu diesen Verbesserungen geführt haben, zum Beispiel Filtertechnologien für die Luftreinhaltung und die Abwasser- und Trinkwasseraufbereitung, exportieren wir heute erfolgreich in die ganze Welt. Das nenne ich eine echte win-win-Situation: Wir haben nicht nur die Gesundheit der Menschen in unserem Land verbessert, sondern durch den Aufbau einer florierenden Umweltindustrie auch dafür gesorgt, dass viele Menschen sichere Arbeitsplätze gefunden haben. Dieselbe Umweltindustrie trägt wiederum dazu bei, dass auch Menschen in anderen Ländern ihre Umwelt verbessern und gesünder leben können.

Auf diesen Lorbeeren werden wir aber nicht ausruhen, weil längst nicht alle Probleme gelöst sind. Wir müssen uns immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Der Klimawandel wird erhebliche gesundheitliche Konsequenzen haben, sei es durch die Ausbreitung neuer Krankheiten oder durch die Folgen von Unwetterkatastrophen. Feinstaub, Lärm und die Belastung der Bevölkerung mit Chemikalien gehören zu den altbekannten Umweltphänomenen, die aus gesundheitlicher Sicht noch nicht hinreichend bewältigt sind. Gerade die wirtschaftlich schwächeren Gruppen unserer Gesellschaft sind von solchen Belastungen oft stärker betroffen.

Deshalb müssen wir den gesundheitlichen Nutzen der Umweltpolitik mehr als bisher her-vorheben: „Umweltschutz – für unsere Gesundheit“ ist daher auch das Motto des diesjährigen internationalen Tages der Umwelt in Deutschland.

Eine konsequente und am Vorsorgeprinzip ausgerichtete Umweltpolitik dient uns allen. Jede Erkrankung, die vermieden wird, erspart nicht nur persönliches Leid, sondern auch Geld. Wie wir alle wissen, wird unser Gesundheitssystem in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein, wenn wir nicht mehr als bisher auf Prävention setzen. Auch das ist für mich ein Grund, den gesundheitsbezogenen Umweltschutz weiter voranzutreiben.“


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Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Redaktion: Michael Schroeren (verantwortlich)
Tobias Dünow, Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer
Tel.: 030 / 18 305-2010. Fax: 030 / 18 305-2016
E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse




Gesundes Bauen und Wohnen

Autor des englischen Textes: Denis Charpin, Universitätsklinik Marseille, Abteilung Pneumologie und Allergologie übersetzt aus dem Englischen von Lioba Gieles

1. Internationale Fachkonferenz Gesundes Bauen und Wohnen

In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Marseiller Universitätsklinikums, Abteilung Pneumologie und Allergologie wird deutlich, dass es zwei Hauptbeziehungen zwischen Innenraumluft-Belastungen und Atemwegsgesundheit gibt.
Zum Einen sind eine große Luftfeuchtigkeit für Schimmel und Hausstaubmilben verantwortlich.
So wird das Aufhalten in einer modrig-muffigen Wohnung als ein Risikofaktor für Atemwegserkrankungen und Asthmaanfälle gesehen und es könnte außerdem ein Auslöser für die Entwicklung von Asthma sein.
Wasseraufnehmende Schimmelpilze scheinen aggressiver zu sein als andere, was die Bedeutung von Feuchtetests bei Umweltuntersuchungen hervorhebt.
Hausstaubmilben zeigen ein stärkeres Wachstum in solch feuchten Innenraum-Umgebungen und bringen die allergischen Atemwegserkrankungen in Gang.
Der Umgang mit diesen Atemwegserkrankungen umfasst die Kontrolle der Feuchtigkeit und eine verbesserte Belüftung.

Der andere bedeutende Risikofaktor ist die Luftbelastung durch flüchtige organische Verbindungen. Solche flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) stammen von Gebäudeteilen wie Trennwänden und Faserplatten und von Reinigungsprodukten wie z.B. Lacken und Sprays. Diese Chemikalien können reizende Symptome auslösen. Aber einige Studien zeigen auf, dass sich gleichermaßen ein Risiko für Asthma und Auftreten von Überempfindlichkeit sind. Der Umgang mit dieser Gesundheitsgefahr umfasst den Handel mit schadstoffarmen Produkten und verbesserte Belüftung.



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Fit sein und sich gesund ernähren – Schüler und Lehrkräfte gestalten Gesundheitstag

Pressemitteilung Nr. 348 vom 17. November  2008

Motto am 22. November an Bayerns Schulen: Fit sein und sich gesund ernähren – Schüler und Lehrkräfte gestalten Gesundheitstag
MÜNCHEN. Fit sein, sich gesund ernähren und das mit Freude und Spaß – unter diesem Motto steht der Gesundheitstag, der am Samstag, den 22. November 2008, an allen bayerischen Schulen stattfindet.
Um 10.10 Uhr können alle Schüler und Lehrkräfte gemeinsam über „Radio BAYERN 3“ ein Fitness-Programm absolvieren. Die Anleitung dazu liefern prominente Sportler wie der Schiläufer Felix Neureuther und Kajak-Olympiasieger Alexander Grimm. „Bewegungspause für mehr als 1,5 Millionen bayerischer Schülerinnen und Schüler“, könnte die Schlagzeile dieses Rekordversuchs lauten.

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat die Schulen zur Teilnahme an der landesweiten Aktion eingeladen: “Ich bin überzeugt davon, dass diese Gemeinschaftsaktion dem Gesundheitstag einen besonderen Akzent verleiht – unabhängig, ob sich die Schüler im Freien, in der Sporthalle oder im Klassenzimmer befinden.“

Schüler und Lehrkräfte starten vielerorts mit einem gemeinsamen gesunden Frühstück in den Tag. An den Schulen schließen sich sportliche Aktivitäten und Informationsveranstaltungen zu allen Feldern rund um die „Gesundheit“ an. Mancherorts absolvieren Schüler Erlebnisparcours.
Bereits in der Woche vor dem Gesundheitstag wird Radio BAYERN 3 in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus ein buntes Begleitprogramm zur Information gestalten. Am Samstag, den 22. November, senden die BAYERN -3-„Frühaufdreher“ aus „Solidarität“ mit den Schülern von 5 bis 8 Uhr und greifen Gesundheitsthemen auf.
Von 8 bis 12 Uhr wird dann 4 Stunden lang immer wieder live aus dem Schulzentrum Schwabmünchen und von Aktionen an ausgewählten Schulen in ganz Bayern berichtet. Dabei werden besonders gelungene Gesundheitsprojekte vorgestellt.

Einen besonderen Anreiz für die Schulen haben BAYERN 3, die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft und die AOK Bayern geschaffen: Bei einem Gewinnspiel gibt es neben anderen Preisen zwei mehrtägige Klassenfahrten zu gewinnen. Dazu müssen die Teilnehmer ein Foto der Klasse (mit Name der Schule und Anschrift) am Aktionstag an studio@bayern3.de schicken. Alle Klassen, die mitmachen, nehmen automatisch an der Verlosung teil.

Die Übungen zur Live-Sendung auf BAYERN 3 am 22. November um 10.10 Uhr werden auf der Homepage www.bayern3.de vorgestellt.

Dr. Ludwig Unger
Pressesprecher
Tel. 089-2186 2105


Sylvia Schnaubelt
Stellv. Pressesprecherin
Tel. 089-2186 2518

Dr. Ludwig Unger, Pressesprecher des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus

Selbstuntersuchung der Brust ist wichtig beim Mammographiscreening

geschrieben von Klemens Gieles

2003 erkrankten ca. 46.000 Frauen an Brustkrebs, im Jahr 2008 stieg die Zahl der Neuerkrankungen auf 57.000.

Wie wertvoll die Selbstuntersuchung der Brust beim Mammographiescreening ist, verdeutlichte Frau Prof. Dr. med. Ingrid Schreer vom Mammazentrum der Universitätsfrauenklinik Kiel anlässlich des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe 2008. Zwar wird nach ihren Feststellungen die Sterblichkeit dadurch nicht vermindert, jedoch ist das Tasten bzw. die Selbsterfahrung ein wichtiger Schritt, das Bewusstsein für Ihre Körperlichkeit zu entwickeln. „Frauen müssen wissen, dass es dieses Problem überhaupt gibt, damit sie offensiv damit umgehen und nicht den Kopf in den Sand stecken“ so die Professorin. Frauen sollten informiert werden, wie sie ihren Körper kennenlernen und wie sie ihre Brüste abtasten können, weil das einfach das Bewusstsein für diese Problem stärkt und schärft und auf der anderen Seite die Frau als eigenständige, selbst entscheidende Person in das Versorgungssystem einbringt.
Die Selbstuntersuchung der Brust, wenn sie als frühes Signal genutzt wird, ist ihrer Meinung nach hilfreich, um die Frauen in das Screeningsystem zu führen. Das Screening geht zwar in die richtige Richtung, löst aber das grundsätzliche Problem auch nicht, die Sterblichkeit zu verändern.
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Klimaschutz ist Gesundheitsschutz

geschrieben von Klemens Gieles

Nach einer Wirkungsstudie der EU sterben jährlich 369.000 Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung. Dazu kommen Kosten für Behandlung und Medikamente für durch Luftverschmutzung verursachte Erkrankungen.
Eine Studie des wwf führt zu der Erkenntnis, dass in den EU-Gesundheitssystem zwischen 6,5 und 25 Millarden € jährlich eingespart werden können, wenn das Klimaziel von 20% Reduktion der Treibhausgase auf 30% erhöht werden würde. Dadurch ließen sich etwa 8000 Krankenhausaufenthalte und bis zu 2 Mio. Krankheitstage vermeiden.

Quelle:
wwf

Präventionskampagne Haut

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Die Präventionskampagne Haut ist eine bisher einzigartige Aktion zahlreicher Sozialversicherungsträger. Zum ersten Mal wird von Kranken- und Unfallversicherung ein gemeinsames Präventionsziel verfolgt:

Gesunde Haut – weniger Hauterkrankungen


Dieses gemeinsame Ziel soll der großen Bedeutung einer gesunden Haut im privaten und im beruflichen Bereich Ausdruck verleihen. Es soll aufzeigen, wie wichtig Hautschutz und -pflege sind, um die Haut gesund zu erhalten.

Wer sind die Träger der Kampagne?


* Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
* Landwirtschaftliche Sozialversicherung (LSV)
* Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK BV)
* Bundesverband der Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK-BV) Lesen Sie mehr...

Antioxidantien - Freund oder Feind

Geschrieben von: Klemens Gieles

Das Internet ist voll von Angeboten mit Nahrungsergänzungsmitteln, die Antioxidation enthalten. Sie werden als Radikalefänger angepriesen, teilweise sogar schon Lebensmitteln beigemischt. Sie sind oft Kombinationen aus den Vitaminen A, C, und Betacarotin (aus Karotten), Lykopen (aus Tomaten) sowie Zink und Selen, denen als Einzelsubstanz schützende Wirkungen vor Krebs und Alterung zugeschrieben werden.
Unter dem Titel „Antioxidants - friend or foe?“ beleuchtet Hans Meffert vom Dermatologischen Zentrum in Berlin die Kehrseite der Einnahme von Antioxidatien.

Dass freie Radikale nicht nur Angreifer auf das Zellsystem, sondern ebenso Schützer sein können, wird damit erklärt, das der Energiestoffwechsel (bei der Zellatmung, bzw. der Atmungskette) und die Abwehr von Krankheitserregern und körperfremder Strukturen durch neutrophile Granulozyten (weiße Blutkörperchen) auf die Bildung freier Radikale angewiesen ist. Lesen Sie mehr...

Gut drauf

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Aktualisiert: Gut-Drauf-Tip: Fast Food Essen auf die Schnelle

Informationen für Jugendliche zum Thema Fast Food
(Broschüre, 16 Seiten, DIN A5 quer, farbig,)
Der Gut-Drauf-Tipp zum Thema Fast Food richtet sich an 12-16jährige Jugendliche. Was die Snacks aus dem Fast-Food Restaurant an Nährstoffen liefern und was man bei Jugendlichen so im Kühlschrank findet erfährt man in diesem Heft. Zudem gibt es Tipps für 1001 belegte Brote zum Selbermachen!
Bezug (Link):
kostenlos
Quelle: bzgA Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Schrot & Korn räumt mit Bio-Lügen auf

In seiner jüngsten Ausgabe nimmt das Naturkostmagazin Schrot&Korn Halbwahrheiten und
Vorurteile gegenüber Bio unter die Lupe.

In letzter Zeit kursieren immer wieder Behauptungen über Ökolandbau und Biolebensmittel, die halbwahr, verdreht oder schlichtweg
falsch sind. Das Naturkostmagazin Schrot&Korn hat sich diesen Vorwürfen gestellt und sie durch Fakten zurechtgerückt.

Quelle dieser seit Jahren immer wieder auftauchenden Vorwürfe sind meist die Autoren Michael Miersch und Dirk Maxeiner sowie der
Lebensmittelchemiker Udo Pollmer. Gegenstimmen finden in den Berichten meist kein Gehör. Schrot&Korn hat deshalb den wichtigsten Behauptungen dieser selbsternannten „Bio-Kritiker“ die Tatsachen gegenübergestellt.

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