Gesundes Bauen und Wohnen

Autor des englischen Textes: Denis Charpin, Universitätsklinik Marseille, Abteilung Pneumologie und Allergologie übersetzt aus dem Englischen von Lioba Gieles

1. Internationale Fachkonferenz Gesundes Bauen und Wohnen

In einer kürzlich veröffentlichten Studie des Marseiller Universitätsklinikums, Abteilung Pneumologie und Allergologie wird deutlich, dass es zwei Hauptbeziehungen zwischen Innenraumluft-Belastungen und Atemwegsgesundheit gibt.
Zum Einen sind eine große Luftfeuchtigkeit für Schimmel und Hausstaubmilben verantwortlich.
So wird das Aufhalten in einer modrig-muffigen Wohnung als ein Risikofaktor für Atemwegserkrankungen und Asthmaanfälle gesehen und es könnte außerdem ein Auslöser für die Entwicklung von Asthma sein.
Wasseraufnehmende Schimmelpilze scheinen aggressiver zu sein als andere, was die Bedeutung von Feuchtetests bei Umweltuntersuchungen hervorhebt.
Hausstaubmilben zeigen ein stärkeres Wachstum in solch feuchten Innenraum-Umgebungen und bringen die allergischen Atemwegserkrankungen in Gang.
Der Umgang mit diesen Atemwegserkrankungen umfasst die Kontrolle der Feuchtigkeit und eine verbesserte Belüftung.

Der andere bedeutende Risikofaktor ist die Luftbelastung durch flüchtige organische Verbindungen. Solche flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) stammen von Gebäudeteilen wie Trennwänden und Faserplatten und von Reinigungsprodukten wie z.B. Lacken und Sprays. Diese Chemikalien können reizende Symptome auslösen. Aber einige Studien zeigen auf, dass sich gleichermaßen ein Risiko für Asthma und Auftreten von Überempfindlichkeit sind. Der Umgang mit dieser Gesundheitsgefahr umfasst den Handel mit schadstoffarmen Produkten und verbesserte Belüftung.



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