2011

„Ideen Initiative Zukunft“ ist Deutschlands nachhaltigste Initiative 2011

dm und die Deutsche UNESCO-Kommission begeistern die Expertenjury
„Ideen Initiative Zukunft“ ist Deutschlands nachhaltigste Initiative 2011
Hannes Jaenicke und dm starten Zusammenarbeit zur Unterstützung nachhaltigen bürgerschaftlichen Engagements

Karlsruhe/Düsseldorf, 4. November 2011. dm-drogerie markt und die Deutsche UNESCO-Kommission sind mit ihrem gemeinsamen Ideen-Wettbewerb „Ideen Initiative Zukunft“ der Sieger beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2011 in der Kategorie Deutschlands nachhaltigste Initiativen. Hannes Jaenicke, seit Jahren ein prominenter und unermüdlicher Streiter für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen, und dm-drogerie markt haben in Düsseldorf ihre Zusammenarbeit für den Erhalt natürlicher Ressourcen und das Unterstützen sozialer und kultureller Initiativen bekannt gegeben. Jaenicke will seine Bekanntheit als Schauspieler und Dokumentarfilmer einsetzen, um gemeinsam mit dm viele Bürger in Deutschland zu aktivem Engagement zu motivieren. Hannes Jaenicke: „Jeder von uns kann viel mehr bewegen, als wir denken. Wir müssen vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen in unserem Bemühen, nachhaltiges Handeln zum Maßstab unseres Verhaltens zu machen. Es ist durchaus selbstkritisch gemeint, dass meine Generation zu wenig auf die Folgen ihrer Lebensweise geachtet hat und damit ein schlechtes Vorbild für nachfolgende Generationen ist, die auf einem Planeten gemeinsam mit sieben Milliarden Menschen leben und sich entwickeln wollen. Jeder sollte jeden Tag sein Tun und seinen Konsum daraufhin prüfen, ob es nachhaltig ist oder nachlässig.“

Erich Harsch, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, hatte erst kürzlich bei der Jahrespressekonferenz deutlich gemacht, dass soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit Grundlage unternehmerischen Handelns für dm-drogerie markt ist: „Nachhaltiges Handeln muss sich aus dem Selbstverständnis des ‚Sozialen Organismus’ dm heraus entwickeln können. Um dies zu erreichen, schaffen wir innere und äußere Anlässe, damit die Idee nachhaltigen Handelns möglichst viele Menschen erreichen kann. Unsere Kollegen und unsere Kunden bestätigen uns täglich, dass Vertrauen und Zutrauen in die Menschen als Entwicklungswesen der richtige Weg sind.“

Anfang 2012 wollen dm-drogerie markt und die Deutsche UNESCO-Kommission rund 2.000 lokale Initiativen in Deutschland vorstellen, die nach den Kriterien der UNESCO mit vorbildlichen Projekten Sinnvolles für Mensch und Natur leisten. Hannes Jaenicke, zusammen mit der Filmemacherin Judith Adlhoch Autor von „Wut allein reicht nicht“: „Wir haben in unserem Buch beschrieben, was wir tun müssen und können, um lebenswerte und ressourcenschonende Verhältnisse für uns selbst und nachfolgende Generationen zu schaffen. Die Initiative von UNESCO und dm, Menschen zum nachhaltigen Handeln zu animieren, finde ich deshalb großartig. Ich freue mich, dass sich auch viele Schauspieler-Kollegen, Musiker und Spitzensportler dafür aussprechen und damit die Idee verbreiten.“ Interviews mit ihnen erscheinen im dm-Kundenmagazin alverde in den kommenden Ausgaben und das ganze Jahr über.

dm und die Deutsche UNESCO-Kommission haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Deutschlands nachhaltigste Initiativen erhalten, weil die Jury begeistert war von der „einzigartigen Breitenwirkung“, die die beiden Partner dem Thema an der Nachhaltigkeits-„Basis“ verschafft haben. Walter Hirche, Mitglied des Rates für nachhaltige Entwicklung und Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission, freut sich über den Erfolg seiner Organisation: „Seit Bestehen der Kooperation konnten bundesweit 7.500 Projekte auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam machen. Die Initiative hat eine erfreulich hohe Zahl von Menschen begeistern können. Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft hat sich bewährt."
Neben den 1.000 Nachhaltigkeits-Projekten, die von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet wurden, konnten im Laufe der vergangenen drei Jahre dank der Kooperation mit dm 7.500 weitere Nachhaltigkeits-Projekte auf ihr Schaffen aufmerksam machen. Die rund 2.000 ausgewählten Initiativen, die sich 2012 auf verschiedenen Kommunikations-Plattformen präsentieren und untereinander vernetzen können, bieten das Potenzial für zahlreiche Bürger, von einer passiven Zustimmung zu einer aktiven Beteiligung zu gelangen.

Im kommenden Jahr setzt die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ den Schwerpunkt auf das Thema Ernährung. Erich Harsch: „Wir haben 1985 damit begonnen, Bioprodukte in Deutschland bekannt und bezahlbar zu machen. Bei dm gibt es mittlerweile 500 Bioprodukte der Marke Alnatura. Wir können sagen, dass dm-drogerie markt die Keimzelle dieser erfolgreichen Marke des Unternehmens ist, das heute als Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen ausgezeichnet wurde.“

http://www.dm-drogeriemarkt.de/cms/servlet/segment/de_homepage/presse/pressemitteilungen/56012/nachhaltigkeitspreis_2011.html

Energiesparlampen: Bei Bruch ist Lüften das A&O

Umweltbundesamt | Pressemitteilung 39/2011

UBA empfiehlt Sicherheitsinfo auf der Verpackung

Neue Messungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen: Wer nach dem Zerbrechen einer Energiesparlampe sofort und gründlich lüftet, muss keine Gesundheitsrisiken durch Quecksilber befürchten. Diesen Sicherheitshinweis sollten die Hersteller allen Verpackungen beifügen, empfiehlt das UBA, dessen Präsident Jochen Flasbarth auch Nachholbedarf bei der Bruchsicherheit von Energiesparlampen sieht: „Splittergeschützte Modelle mit Plastik- oder Silikonmantel bieten schon heute Vorteile, da sie das sichere Aufräumen zerbrochener Lampen vereinfachen. Benötigt werden aber noch Lampen, aus denen das Quecksilber im Falle eines Bruches gar nicht erst austritt.“. Durch die neuen Messungen fand das UBA auch Hinweise, dass aus Energiesparlampen mit Amalgamtechnik deutlich weniger Quecksilber austritt, als aus solchen mit flüssigem Quecksilber. Den von der Europäischen Union (EU) beschlossenen Ausstieg aus der Glühbirnentechnik hält das UBA weiter für richtig, so Flasbarth: „Die bisherigen Glühlampen sind zu große Energieverschwender.“ Ab dem 1. September 2011 dürfen unter anderem Standardglühbirnen über 40 Watt, also auch die weit verbreitete 60-Watt-Birne, nicht mehr in den Handel gebracht werden.

Das UBA hat bei vier neuwertigen Lampentypen die gesundheitlichen Risiken des Quecksilberdampfes nach Zerbrechen der Energiesparlampe untersucht. Versuche in einem Büroraum bestätigten eindeutig, dass schnelles und gründliches Lüften von 15 Minuten im Falle eines Bruches ausreichenden Schutz bietet. Danach können die Bruchreste bei weiter geöffnetem Fenster sachgerecht entsorgt werden. Ohne Lüften jedoch können gesundheitlich relevante Konzentrationen im Innenraum über mehrere Stunden auftreten und im ungünstigsten Falle bis zu zwei Tage andauern.

Die untersuchten Produkte enthielten Quecksilber mit jeweils unterschiedlichen Anteilen von 1,5 bis 2 Milligramm (mg), dosiert als Flüssigquecksilber, Quecksilber-Eisen-Pille oder als Amalgam gebunden. Neuwertige Energiesparlampen mit Amalgam dampften bei den Versuchen des UBA deutlich weniger Quecksilber aus als Lampentypen mit anderer Quecksilbertechnik. Eine Studie des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bestätigt das.

Das UBA untersuchte die Energiesparlampen auch auf ihre Bruchsicherheit. Das Ergebnis: Bisher ist keine Lampe vollständig bruchsicher; die handelsüblichen Schutzhüllen verhindern nicht, dass Quecksilber austreten kann. Energiesparlampen mit Splitterschutz, die etwa einen Silikonüberzug besitzen, brechen allerdings nicht so schnell. Außerdem sind sie besser gegen Zerbersten geschützt, so dass sich der Scherbenbruch bei diesen Lampen einfacher beseitigen lässt.  

Allerdings ist das Angebot splittergeschützter Lampen noch sehr begrenzt. Flasbarth appelliert deshalb an die Industrie, das Angebot an bruchsicheren Lampen weiter zu erhöhen: „Zerbrechen die Lampen, darf grundsätzlich kein Quecksilber austreten. Mit bruchsicheren Hüllen und Splitterschutz lässt sich das zum Beispiel erreichen.“ Auf längere Sicht empfiehlt das UBA, Lampen zu entwickeln, die ganz ohne Quecksilber auskommen; etwa die bereits im Handel erhältliche LED-Technik.

Energiesparlampen sind ein Ersatz für Glühlampen. Diese können die neuen EU-Effizienzvorschriften (EG 244/2009) vielfach nicht erfüllen und werden deshalb nach und nach vom Markt genommen. Ab dem 1. September 2011 dürfen Standardglühlampen mit mehr als 40 Watt nicht mehr auf den Markt gelangen. Ab dem Herbst 2012 gilt dies auch für Lampen mit mehr als 10 Watt; Lampen mit weniger Watt, wie bei Weihnachtsbeleuchtung, sind weiter erlaubt. Die Verordnung soll helfen, den erheblichen Stromverbrauch durch Haushaltslampen von rund 112 Milliarden Kilowattstunden in der EU im Jahre 2007 zu senken. Im günstigsten Falle kann der Stromverbrauch bis zum Jahr 2020 um 39 Milliarden Kilowattstunden gesenkt werden – das entspricht der Jahresleistung von rund 10 Großkraftwerken (mit je 800 Megawatt Leistung).

Das Hintergrundpapier „Energiesparlampen in der Diskussion“ kann unter http://www.uba.de/uba-info-medien/3964.html heruntergeladen werden.

Ausführliche Informationen und Sicherheitshinweise bei Lampenbruch unter http://www.umweltbundesamt.de/energie/licht/hgf.htm.

Die nächstgelegene Sammelstelle für Energiesparlampen unter http://www.lichtzeichen.de/   

Dessau-Roßlau, 25.08.2011

Klimawandel und Gesundheit – jetzt handeln, um Risiken zu vermeiden

Quelle: UBA

Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen waren Thema einer Konferenz, die Ende 2010 vom Bundesumweltministerium und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranstaltet wurde. Der Bericht über diese Veranstaltung liegt jetzt vor. Deutschland hat mit seiner Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) ein Fundament geschaffen, um frühzeitig eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu ermöglichen.
Bericht herunterladen: http://www.bmu.de/gesundheit_und_umwelt/downloads/doc/47580.php

Frühzeitig auffinden und bewerten

Quelle: UBA

Bund und Länder beobachten seit Jahren das Vorkommen von Arzneimittel-Rückständen im Wasserkreislauf. Noch längst nicht alle befinden sich im Blickfeld der Analytik. Im Trinkwasser bewertet sie das UBA mangels zuverlässiger toxikologischer Daten häufig mit Hilfe gesundheitsbasierter Vorsorgewerte. Auf Basis von Literaturdaten identifizierte das Universitätsklinikum Freiburg 19 bisher kaum bekannte Arzneimittel-Rückstände, die offenbar in Mengen von mehr als 10 Tonnen pro Jahr in die Gewässer gelangen.
Gesundheitsbasierte Vorsorgewerte brauchen auch für schlecht bewertbare nicht beliebig niedrig zu sein. Sie sollten aber vorausschauend und nicht falsch über die Abwesenheit möglicher Wirkungen informieren. Rechnerbasierte Stoffbewertungen (QSAR) helfen bereits heute, die richtige Höhe solcher Vorsorgewerte zu finden. Die Kombination mehrerer, qualitativ sehr unterschiedlicher QSAR zur prognostischen Bewertung eines Stoffes ist ein mit diesem Projekt erstmals verfolgter Ansatz. Er ist wissenschaftlich anspruchsvoll und aus regulatorischer Sicht hoch attraktiv. Weitere rechnerbasierte Methoden bis hin zur Findung von Wirkhypothesen am Bildschirm (in silico-Across-Reading) könnten ihn in naher Zukunft ergänzen.
Bericht herunterladen: http://www.uba.de/uba-info-medien/4149.html

100 Antworten sollen die Welternährung sichern

Quelle: vbio

2050 muss die Erde neun Milliarden Menschen ernähren. Forscher haben herausgestellt, welche Probleme bis dahin gelöst werden müssen.
Um 70 bis 100 Prozent muss die globale Nahrungsproduktion steigen, um in 40 Jahren die Menschheit ausreichend zu versorgen – und das, ohne dass die Preise zu sehr steigen. Dabei geht es nicht nur darum, die Produktivität zu steigern. Pflanzenforscher müssen Ernährungsgewohnheit ebenso berücksichtigen wie Herausforderungen durch Klimawandel und Wasserknappheit. 55 Experten haben dazu 618 Schlüsselfragen zusammengestellt und daraus die wichtigsten 100 herausgesucht. Sie verteilen sich auf 14 Themenfelder:

* Klima, Wasserressourcen, aquatische Ökosysteme
* Bodennährstoffe, Erosion, Düngemittel
* Biodiversität, Leistungen der Ökosysteme, Arterhaltung
* Energie, Klimawandel, Widerstandsfähigkeit
* Systeme und Techniken zur Getreideherstellung
* Genetische Verbesserung des Getreides
* Schädlings- und Krankheitskontrolle
* Viehzucht
* Soziales Kapital, Geschlechterrolle, Ausbreitung
* Entwicklung und Existenzen
* Regierung, Investitionen, Macht und Politik
* Lebensmittelproduktionsketten
* Preise, Märkte, Handel
* Konsummuster und Gesundheit

Einen ersten Schritt zur Beantwortung all dieser Fragen haben die Forschungseinrichtungen INRA und CIRAD mit der Agrimonde-Studie unternommen. Sie entwarfen zwei Szenarien, um zu prüfen, ob es überhaupt möglich sein wird, 2050 neun Milliarden Menschen zu ernähren.

Das Fazit der Forscher: Machen wir weiter wie bisher, gelingt uns das – aber auf Kosten der Umwelt. Doch auch das nachhaltige Szenario kann die Welt ernähren – aber nur, wenn wir von einigen Gewohnheiten der Industrieländer abrücken.

Lesen Sie mehr unter www.pflanzenforschung.de sowie unter
http://www.ingentaconnect.com/content/earthscan/ijas/2010/00000008/00000004/art00001

08.02.2011
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Förderung für das "WaLuBo-Land"

Mit insgesamt 10.000 € wurden am 5.2.2011 in Aschaffenburg 10 Ideen für die Zukunft prämiert. Darunter ist auch das Kinder-Website-Projekt der DGA21, Deutsche Gesellschaft zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung.
„Als Preisträger danken wir allen KundInnen und Kunden und den Betreuerinnen des dm-Marktes in Stockstadt, die bei der Ideen-Initiative Zukunft von dm und der deutschen Unesco-Komission für unser Projekt gestimmt haben. Das Website-Projekt will Kinder dort abholen, wo sie heute oft viel zu lange sind und dort hin begleiten, wo sie heute in nicht mehr zu finden sind - ins Wasser-Luft-Boden-Land.“ so Klemens Gieles bei der Überreichung der Urkunden.
Das Projekt stützt sich auf eine von ihm geschriebene Umwelt-Erzählung, auf deren Grundlage pädagogisches Material über das Internet bereitgestellt werden soll.

Mehr zum Projekt: mit Klick auf das Foto
Die Erzählung „Unsere Reise ins WaLuBo-Land finden Sie hier

Prämierung WaLuBo 5.2.2011