Gesundes und energieeffizientes Grillen

Grillen erfreut sich großer Beliebtheit. Dabei weiß man schon seit Jahrzehnten, dass der Verzehr von zu viel und zu stark gegrillten Speisen, vor allem Fleisch, mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden ist.

Messungen haben ergeben, dass ein Kubikmeter Luft in unmittelbarer Umgebung eines Kohlegrills 6x soviel Dioxin enthält wie ein cbm Luft über dem Schornstein einer Müllverbrennungsanlage mit funktionierenden Abluftreinigungssystemen. Die Holzkohle enthält Schwermetalle, Phenole und Chlor.
Bei zu stark gegrilltem Fleisch besteht die Gefahr der Entstehung von krebserregenden Nitrosaminen und die Aufnahme der Schadstoffe aus der Luft.
Auch beim Grillen kann Energie gespart werden. Die Energieeinsparung steckt dabei nicht darin, dass weniger Holzkohle oder Gas verwendet wird, vielmehr steckt sie im Grillgut, vornehmlich in Fleisch. Japanische Forscher haben herausgefunden, dass 1 kg Fleisch aus industrieller Produktion 36,4 kg CO2 verursachen. Nicht eingerechnet sind die Energieverbräuche der Zuchtstätten und des Transportes. Dies entspricht der CO2-Emission einer Kraftstoffmenge, mit der man 250 km weit fahren kann.
Fleisch aus ökologischer Produktion, z. B. von Rindern auf der Weide, setzt laut einer schwedischen Studie 40 % weniger CO2 frei.

Unsere Tipps:
  • Nicht über dem offenen Feuer Grillen. Das verhindert die Aufnahme von Schadstoffen und die Entstehung von krebserregenden Substanzen in das bzw. im Grillgut. Verbruzzeltes und Verkohltes nicht verzehren.
  • Alternative zu Holzkohle ist Maisstroh. Dieser ist schadstofffrei und für ihn müssen keine Bäume verbrannt werden.
  • Am besten ist jedoch die Nutzung eines Solargrills. Er kommt ohne Feuer aus und die Energie ist kostenlos.
  • Wenn schon Fleisch, dann ökologisch erzeugtes oder Wild.
  • Auch in der Gastronomie haben ökologisch erzeugte landwirtschaftliche Erzeugnisse Einzug genommen. Fragen Sie nach Produkten aus aus landwirtschaftlichen Betrieben der Region.

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