Gesundheitsförderung mit Musik
Gespeichert in: Gesundheit
Die ersten uns heute bekannten
Musikinstrumente sind Knochenflöten. Geschätztes Alter: 35.000
Jahre. Mit ihnen wie mit ihrer Stimme haben unsere Vorfahren
Melodien erfunden, mit denen sie sich vermutlich erfreuten.
Studien und unsere Erfahrungen zeigen, dass sich Musik bestens zur Prävention eignet und zwar nicht nur, wenn man sie hört, sondern insbesondere, wenn man sie selbst ausführt. Wer singt, bläst, streich, zupft und trommelt, ist ausgeglichener und trainiert besondere Areale im Gehirn. Dass die Musik oder was man auch immer darunter versteht, nicht kompliziert sein oder von Beethoven und Mozart stammen muss, zeigen uns Naturvölker auf ihren typischen Instrumenten.
Lassen Sie sich einmal in den Bann eines Didgeridoos ziehen. Schon beim Zuhören des Brummtons kann man in tiefste Meditation gelangen. Wer es bläst und dabei die zirkulierende Atmung einsetzt, reichert sein Blut in außerordentlicher Weise mit Sauerstoff an, trainiert seine obere Atemmuskulatur und wirkt so dem Schnarchen und der Schlafapnoe entgegen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie an Studenten zeigte, dass Musik hören überwiegend positive Gefühle wie Sehnsucht und Freude hervorrufte. Angst, Ärger oder Langeweile kamen bei harmonischer Beschallung nicht auf. Auch starke Emotionen und Gänsehautgefühl werden ausgelöst. Solche musikalischen Chills wirken so stark wie sexuelle Höhepunkte oder Estacy.
Harmonische Musik fördert zudem soziale Bindungen. Bei Männern, so die Forschungsergebnisse, wird er Testosteronspiegel gesenkt, bei Frauen wird er angehoben. Das Hormon Oxitocin, das mit Liebe und Zuneigung in Verbindung gebracht wird, wird vermehrt ausgeschüttet.
Finnische Forscher, die Schlaganfallpatienten untersuchten stellten fest, dass die Aufmerksamkeit und die verbalen Fähigkeiten Musik konsumierender Patienten höher lag als bei der Kontrollgruppe.
An Patienten mit Sprachverlust sah man, dass der Spracherwerb sich über Singen leichter gestaltete als durch reines verbales Üben.
Andere Untersuchungen zeigten einen vorbeugenden Effekt bei Herzinfarkt und reduzierte Schmerzempfinden, so dass weniger Schmerz- und Beruhigungsmittel notwendig waren.
Gemeinsames Musizieren und Singen fördern soziale Kontakte, da man sich mit anderen „harmonisieren“ muss, um ein Lied oder Werk zum Klingen zu bringen. Es beugt so Vereinsamung im Alter vor und bringt Jugendliche und Erwachsene zusammen.
Übrigens: Musikalisch ist jeder gesunde Mensch. Wie gut sich jemand musikalisch ausdrücken kann (mit und ohne Instrument) ist eine Frage der Übung. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, dass Musikalität im Sinne von der Leistungsfähigkeit, Melodie, Harmonie, Rhythmus und Lautstärke wahrnehmen zu können, nicht vererbt werden. Die Art und Weise der Begegnung mit Musik im Kleinkindalter ist ein wesentlicher Faktor, ob jemand eine Musikerlaufbahn ergreift oder nicht. Wer bewusst Musik hört ist ebenso „musikalisch“ wie der Musiker. Musik ist vom kulturellen Kontext geprägt, in dem man aufwächst und lebt. Ein Inder oder Aborigine hat einen anderen tonalen Hintergrund als wir in unserer wohltemperierten Tonalität, an die sich unser Gehör gewöhnt hat.
Unsere Empfehlungen
Studien und unsere Erfahrungen zeigen, dass sich Musik bestens zur Prävention eignet und zwar nicht nur, wenn man sie hört, sondern insbesondere, wenn man sie selbst ausführt. Wer singt, bläst, streich, zupft und trommelt, ist ausgeglichener und trainiert besondere Areale im Gehirn. Dass die Musik oder was man auch immer darunter versteht, nicht kompliziert sein oder von Beethoven und Mozart stammen muss, zeigen uns Naturvölker auf ihren typischen Instrumenten.
Lassen Sie sich einmal in den Bann eines Didgeridoos ziehen. Schon beim Zuhören des Brummtons kann man in tiefste Meditation gelangen. Wer es bläst und dabei die zirkulierende Atmung einsetzt, reichert sein Blut in außerordentlicher Weise mit Sauerstoff an, trainiert seine obere Atemmuskulatur und wirkt so dem Schnarchen und der Schlafapnoe entgegen.
Eine kürzlich durchgeführte Studie an Studenten zeigte, dass Musik hören überwiegend positive Gefühle wie Sehnsucht und Freude hervorrufte. Angst, Ärger oder Langeweile kamen bei harmonischer Beschallung nicht auf. Auch starke Emotionen und Gänsehautgefühl werden ausgelöst. Solche musikalischen Chills wirken so stark wie sexuelle Höhepunkte oder Estacy.
Harmonische Musik fördert zudem soziale Bindungen. Bei Männern, so die Forschungsergebnisse, wird er Testosteronspiegel gesenkt, bei Frauen wird er angehoben. Das Hormon Oxitocin, das mit Liebe und Zuneigung in Verbindung gebracht wird, wird vermehrt ausgeschüttet.
Finnische Forscher, die Schlaganfallpatienten untersuchten stellten fest, dass die Aufmerksamkeit und die verbalen Fähigkeiten Musik konsumierender Patienten höher lag als bei der Kontrollgruppe.
An Patienten mit Sprachverlust sah man, dass der Spracherwerb sich über Singen leichter gestaltete als durch reines verbales Üben.
Andere Untersuchungen zeigten einen vorbeugenden Effekt bei Herzinfarkt und reduzierte Schmerzempfinden, so dass weniger Schmerz- und Beruhigungsmittel notwendig waren.
Gemeinsames Musizieren und Singen fördern soziale Kontakte, da man sich mit anderen „harmonisieren“ muss, um ein Lied oder Werk zum Klingen zu bringen. Es beugt so Vereinsamung im Alter vor und bringt Jugendliche und Erwachsene zusammen.
Übrigens: Musikalisch ist jeder gesunde Mensch. Wie gut sich jemand musikalisch ausdrücken kann (mit und ohne Instrument) ist eine Frage der Übung. Eigene Untersuchungen haben gezeigt, dass Musikalität im Sinne von der Leistungsfähigkeit, Melodie, Harmonie, Rhythmus und Lautstärke wahrnehmen zu können, nicht vererbt werden. Die Art und Weise der Begegnung mit Musik im Kleinkindalter ist ein wesentlicher Faktor, ob jemand eine Musikerlaufbahn ergreift oder nicht. Wer bewusst Musik hört ist ebenso „musikalisch“ wie der Musiker. Musik ist vom kulturellen Kontext geprägt, in dem man aufwächst und lebt. Ein Inder oder Aborigine hat einen anderen tonalen Hintergrund als wir in unserer wohltemperierten Tonalität, an die sich unser Gehör gewöhnt hat.
Unsere Empfehlungen
- Musizieren Sie aktiv, singen Sie, in der Badewanne, bei Gelegenheit, in der Gruppe oder im Chor. Erlernen Sie ein Instrument, egal, in welchem Alter Sie sind.
- Gehen Sie tanzen. Hier müssen Sie die Ohren aufmachen und das Gehörte in Bewegung umsetzen. Einen gesünderen Sport gibt es nicht.
- Hören Sie bewusst und nicht beiläufig. Konzentrieren Sie sich auf die Elemente dessen, was Sie hören, den Rhythmus, die Melodie, die Harmonie, die Instrumente, die Dynamik, Gesang und Text, Klänge und andere Effekte. Unsere Hörgewohnheiten des „beiläufigen Musikkonsums zu jeder Zeit an jedem Ort“ erschließt uns nicht die Tiefe des Musikgenusses, der die Gesundheitswirkungen auslöst.
- Besuchen Sie Life-Veranstaltungen, auch die von Laienmusikern. Hier spüren Sie, was der Interpret fühlt und laden Sie sich auf. Musik ist Übertragung von Schwingungsenergie.
- Musizieren und Hören Sie täglich. So entwickeln Sie musikalisches Können und bilden Ihr Gehör. Tiefes Empfinden stellt sich oft erst nach intensiver und wiederholter Beschäftigung mit ein und dem selben Musikstück ein.
- Schalten Sie auch mal ab. Das Gehirn braucht auch einmal Ruhe von akustischen Reizen. Hören Sie sich die inneren Melodien an, die sich in der Ruhe einstellen.
- Bauen Sie sich einfache Instrumente aus Alltagsmaterialien und entdecken Sie die Vielfalt der Klänge.
- Nehmen Sie sich Naturgeräusche und Umweltgeräusche auf. Das fördert die Wahrnehmung unserer Welt.